Das „richtige“ und „falsche“ Joggen, für Anfänger als Hilfe gedacht.
Das „richtige“ und „falsche“ Joggen, für Anfänger als Hilfe gedacht.
Ich habe letzte Woche euch versprochen, einen kurzen Bericht über das „falsche“ und „richtige“ Joggen zu verfassen. Ich halte die Bezeichnung dieses Berichtes in Anführungs - und Schlusszeichen fest, da jeder seine eigenen Erfahrungen macht oder gemacht hat. Ich selber jogge/laufe noch nicht lange und mache immer noch neue Erfahrungen.
Ich versuche für mich selbst auf dem Grundlagentraining 1, kurzgenannt GA1, zu laufen.
Mit GA1 ist ein Training gemeint, mit welchem die Grundlagenausdauer trainiert wird. Anfänger, die fundiert trainieren wollen, starten in diesem Bereich. Diese Trainingsintensität ist aber nicht nur für Anfänger, sondern auch für trainierte Läufer der wichtigste Trainingsbereich und sollte den grössten Anteil des Wochenpensums beinhalten.
Mit einer niedrigen Intensität, wie beim GA1, von maximal 70 % - 75 % der maximalen Herzfrequenz wird immer aerob gelaufen. Aerob bedeutet, dass noch mit Sauerstoff im Körper trainiert wird. Aerob geht bis 80 % der maximalen Herzfrequenz. Sobald diese 80 % erreicht sind, wird anaerob trainiert. Anaerob bedeutet, der Sauerstoff im Körper minimiert sich noch mehr und der Körper bildet immer mehr Laktat. Laktat bedeutet unter anderem auch Milchsäure. Milchsäure/Laktat verhindert die Sauerstoffaufnahme im Körper und ein Brennen in den Muskeln macht sich bemerkbar.
Ich selbst versuche immer im GA1 zu laufen, damit sich möglichst wenig Laktat im Körper bilden kann. In diesem Bereich kann ich sehr lange laufen ohne dass meine Muskeln anfangen zu brennen oder ich ausser Atem gerate. Sobald ich aber mit jemandem zusammen joggen gehe, darf ich nicht plötzlich mein Tempo ändern oder mich zu fest dieser Person anpassen, sonst würde ich schnell ausser Atem geraten oder Seitenstechen kriegen. Die Schrittlängen beim Joggen sind auch sehr wichtig. Anfänger machen gerne den häufigen Fehler, zu schnell zu joggen und zu grosse Schritte zu nehmen. Am besten immer mit kleinen Schritten anfangen, so wird auch der Muskel nicht überbeansprucht.
Dazu kommt noch die Frage, auf welchem Fuss jogge ich? Fersen-, Mittelfuss- oder Vorfusslauf? Ich denke, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Ich selbst habe alle drei Varianten ausprobiert und habe mich für eine Mischung aus allen dreien entschieden, wenn man dies so beschreiben kann. Auf dem Fersen landen, schön über den Mittelfuss abrollen über den Vorderfuss. Ich hatte mit dem alleinigen Vorderfussjoggen mir eine Schienbeinentzündung geholt. Gewarnt wurde ich, dass es extrem belastend ist, aber ausprobieren musste ich es trotzdem;-).
Zusammengefasst möchte ich euch sagen, dass Joggen extrem Spass macht und jeder damit anfangen kann (bei Übergewicht ist Vorsicht geboten wegen der Belastung auf das Skelett. Dafür kann mit schnellem Spazieren begonnen werden). Fangt tief an und arbeitet euch hoch. Jeder fängt mal klein an. Kleine Schritte, kurze Strecken, tiefe Intensität zu grösseren Schritten, längere Strecken und höhere Intensitäten.
Damit dieser Bericht nicht zu lange wird, würde es noch folgende Punkte und Fragen geben, über die ich noch schreiben oder informieren könnte. Welche würden euch Interessieren? Andere Ideen sind immer willkommen.
- Schuhwerk, Untergrund zum Joggen, Bergauf-bergab, wie lange joggen, Schmerzen beim Joggen, Schmerzen nach dem Joggen, Aussentemperatur für draussen Joggen, Aufwärmen, Cool-Down, Dehnen, usw.
Bei Fragen schreibt mir doch eine E-Mail.